Die Änderung der Vergabeunterlagen ist ein zentraler Begriff im Vergaberecht und beschreibt jede nachträgliche Anpassung, Ergänzung oder Korrektur, die der Auftraggeber an den ursprünglich veröffentlichten Unterlagen vornimmt. Solche Änderungen können technische Spezifikationen, Mengenangaben, Formvorgaben, Preisblätter oder auch die Angebotsfrist betreffen. Für Bieter ist es entscheidend, diese Aktualisierungen rechtzeitig zu erkennen, da sie direkten Einfluss auf das gesamte Angebot und die spätere Angebotsprüfung haben.
Änderungen entstehen meist durch Bieterfragen, fehlerhafte Angaben oder neue rechtliche Anforderungen. Werden diese Anpassungen nicht vollständig oder einheitlich kommuniziert, können daraus erhebliche Vergaberechtsverstöße entstehen – bis hin zu Aufhebungsgründen. Besonders bei komplexen Verfahren, etwa im Bereich der Architekten- und Ingenieurleistungen, können selbst kleine Änderungen große Auswirkungen auf Kalkulation, Ressourcenplanung und Leistungsumfang haben.
Unternehmen müssen bei jeder Anpassung sofort prüfen, wie sich die Änderung auf Preis, Aufwand, Nachweise und Angebotserstellung auswirkt. Ein Angebot auf Basis veralteter Unterlagen führt häufig zu formalen Fehlern oder Ausschluss – selbst wenn es wirtschaftlich wäre.
Leto AI erkennt Änderungen automatisch, vergleicht Dokumentversionen und zeigt alle Abweichungen klar strukturiert an. Dadurch behalten Teams jederzeit den Überblick, arbeiten immer mit der aktuellsten Version und minimieren das Risiko von Fehlern oder Ausschlüssen.