Die Angemessenheit des Angebots beschreibt im Vergaberecht die Frage, ob der angebotene Preis sowie die zugrunde liegenden Leistungen in einem realistischen, wirtschaftlichen und nachvollziehbaren Verhältnis stehen. Der Auftraggeber prüft dabei, ob ein Angebot weder ungewöhnlich niedrig noch überhöht ist und ob die Kalkulation plausibel erscheint. Diese Bewertung ist ein zentraler Bestandteil der rechtssicheren Angebotsprüfung.
Eine sorgfältige Prüfung der Angemessenheit schützt das Verfahren vor Manipulation, Preisabsprachen, Dumping-Angeboten oder unrealistischen Kalkulationen, die später zu Mehrkosten oder Leistungsstörungen führen könnten.
Ein Angebot ist in der Regel angemessen, wenn:
Gerade bei komplexen Projekten wie Architekten- und Ingenieurleistungen ist die Prüfung der Angemessenheit anspruchsvoll, weil viele Faktoren – Qualifikation, Stundenansätze, Planungsphasen, Risikozuschläge – in die Bewertung einfließen.
Werden solche Faktoren nicht sauber geprüft, drohen rechtliche Risiken, Beschwerden oder sogar Aufhebungsgründe.
Leto AI analysiert Angebote strukturiert und erkennt automatisch:
Dadurch können Teams die Angemessenheit schneller, einheitlicher und deutlich sicherer bewerten – ohne mühsame manuelle Vergleiche.